Einbruchschutz: Fördertopf der KfW mit 65Mio wieder gut gefüllt
Die Einbruchszahlen sind rückläufig. Und gerade das ist geradezu ein Beleg dafür, dass eine effiziente Prävention unverzichtbar ist. Einbruchschutzmaßnahmen sind und bleiben ein wirkungsvolles Mitteln gegen die Ganoven, die unsere Heime aufsuchen und meist nicht nur materielle Schäden anrichten.
Die polizeilichen kriminalpräventiven Beratungsstellen warnen davor, die zuletzt rückläufigen Einbruchzahlen als Anlass dazu zu nehmen, das Engagement für den Einbruchschutz nicht mehr ernst zu nehmen. "Bei mir ist nichts zu holen" oder "Ist jetzt 25 Jahre nichts passiert" ist kein wirklicher Schutz. Ob nach 1 oder 25 Jahren: Die psychischen Folgen eines Einbruchs übersteigen in der Regel den materiellen Wert um ein Vielfaches - bis hin zur Unbewohnbarkeit der eigenen Immobilie.
Um so besser ist die staatliche Entscheidung zu bewerten, die Förderung der einbruchhemmenden und -schützenden Maßnahmen weiterzuführen. Wie die KfW Bankengruppe mitteilte, stellte des zuständige Bundesinnenministerium erneut 65. Mio EUR für das entsprechende Zuschussprogramm zur Verfügung.
Das KfW-Förderprogramm 455 "Einbruchschutz" wird seit seinem Start vor 3 Jahren stark nachgefragt und hat dazu beigetragen, dass über 200.000 Wohneinheiten sicherer gemacht wurden.
Das Aufhebeln überwiegt Laut der im Sommer 2018 veröffentlichten "Kölner Studie" sind Fenster und Fenstertüren mit nach wie vor die bevorzugtesten Angriffspunkte. 77% aller Einbruchsverusche bei Einfamilienhäusern und ca. 50% bei Mehrfamilienhäusern entfallen auf diese Gebäudeteile.Die beliebteste, weil erfolgsversprechenste Methode ist weiterhin das Aufhebeln auf der Öffnungsseite: 60% aller Einbrüche finden so statt. Dahinter rangiert das Öffnen von gekippten Fenstern (9%), das Aufhebeln auf der Bandseite (8%) und das Zerstören des Glases (8%). Erfreulich dabei: immer mehr Versuche scheitern. Seit 1993 stieg die Quote von damals 28% auf aktuell 45%.
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MG
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